Für den Tierschutz aktiv!

Ich arbeite seit Jahren für den örtlichen Tierschutz zusammen mit dem

"Verein Menschen für Tierrechte".

In meiner Praxis nehme ich immer wieder kranke Katzen auf um ihnen die Möglichkeit für eine besseres Leben zu geben. Wieder gesund werden diese mit Hilfe des Vereins "Menschen für Tierrechte" an neue Besitzer vermittelt.

 

An dieser Stelle möchte ich darauf hinweisen, dass die Praxis kein Tierheim ist.

Wir nehmen ausschließlich Tiere auf, die medizinische Hilfe benötigen.

 

Trotzdem können Sie sich gerne in jeder Art Tierschutzfragen immer vertrauensvoll an mich wenden. Ich versuche Ihnen zu helfen.

Oder weiß vielleicht Jemanden, der Ihnen helfen kann.

                  Tierärzte sind keine Igelsammelstellen!

Die Bundestierärztekammer weist daraufhin, die nützlichen Insektenfresser nicht

voreilig einzusammel

 

(BTK Berlin) Jedes Jahr im Herbst rührt ein Tier die Herzen der Großstädter besonders: Der Igel.

 

Wenn der stachlige Geselle mutterseelenallein durch Gärten und Parkanlagen trippelt, entfacht er bei Tierfreunden eine wahre Sammelwut. Da wird nicht lange überlegt – das vermeintlich unterernährte und hilflose Tier wird mitgenommen und in die nächste Tierarztpraxis gebracht, der Doktor wird ́ s schon richten...

 

Doch Stopp: Igel brauchen nur in Ausnahmefällen Hilfe und dürfen laut Bundesnaturschutzgesetz nicht „in Besitz genommen“ werden. Nur Tiere, die krank und verletzt sind, können zur Pflege aufgenommen werden – nach der Genesung müssen sie aber unverzüglich in die Freiheit entlassen werden.

 

Aber schon jetzt werden den Tierärzten wieder Igel gebracht – und das oft völlig unnötig. Igel sind wilde Tiere und haben Parasiten, unter denen sie jedoch in der Regel nicht leiden. Auch ist es ganz normal, dass Mitte Oktober junge Igel unterwegs sind: Igel haben häufig im Spätsommer noch einen zweiten Wurf, die Jungtiere werden im August und September geboren und können noch gar nicht größer und schwerer sein“, weiß Prof. Dr. Theo Mantel, Präsident der Bundestierärztekammer.

Die rund zwei Monate alten Jungigel suchen momentan überall in den Gärten und Parks nach Nahrung. Bei den vorherrschenden Temperaturen ist der Tisch noch reichlich mit

Schnecken, Regenwürmern und Insekten gedeckt. Im Gegensatz zu den Alttieren gehen junge Igel auch später in den Winterschlaf. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass sie auch im November noch nach Nahrung suchen, um sich soviel Winterspeck wie möglich anzufuttern.

 

Ein Igel braucht Hilfe, wenn ...

 

er nach Wintereinbruch, das heißt bei anhaltendem Bodenfrost oder Schnee, noch

tagsüber unterwegs ist. In diesem Fall ist er wahrscheinlich durch Krankheit oder

Untergewicht zu schwach für den Winterschlaf.

 

er nach Wintereinbruch noch untergewichtig ist: Das erkennt man z.B. an der sog.

Hungerfalte“, einer Einbuchtung hinter dem Kopf, und stark eingefallenen Flanken.

Als Faustregel für den energieaufwendigen Winterschlaf gilt ein Mindestgewicht von

500 Gramm.

 

ein Igelsäugling (nackt und mit geschlossenen Augen) außerhalb des Nests liegt.

 

er krank ist: Das erkennt man u. a. daran, dass das Tier tagsüber unsicher umherirrt,

torkelt, apathisch herumliegt und sich bei Berührung nicht zusammenrollt; ist es noch

wärmer, sind kranke und verletzte Igel häufig von Schmeißfliegen umschwirrt.

Kranke und verletzte Igel brauchen Hilfe – in diesem Falle einen Tierarzt aufsuchen!

 

Achtung:

Wenn Tierärzte Tiere – dazu gehören auch Wildtiere wie Igel – behandeln, fallen die nach

der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) üblichen Kosten an!

 

Zur fachgerechten Überwinterung können Tierärzte Igel in der Regel nicht aufnehmen. In diesem Fall bitte an den örtlichen Naturschutzbund (NABU, BUND o. a.) wenden. Diese Organisationen beraten und haben Listen von qualifizierten Igelstationen.

 

Tipp der Bundestierärztekammer

Wer den nützlichen „Meckis“ wirklich aktiv helfen will, sollte sich um einen igelfreundlichen

Garten bemühen: Heimische Büsche, Hecken, Laub- und Reisighäufen bieten den

Insektenfressern Verstecke; durchlässige Zäune ermöglichen Streifzüge von Garten zu

Garten. Auf den Einsatz giftiger Schneckenkörner oder Unkrautvernichter sollte unbedingt

verzichtet werden! Als Winterquartiere eignen sich Komposthaufen, Reisighaufen oder

Holzstapel mit eingelassenen Hohlräumen, auch alte Weidenkörbe, schräg gegen die

Schuppenwand gestellt und mit Stroh gefüllt, werden gerne angenommen.

 

Quelle: http://www.bundestieraerztekammer.de/index_btk_presse_details.php?X=20131024124900